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Erfolgreiche Asien- Tour

Zwei Wettkämpfe hatte ich mir vorgenommen um meinen Aufenthalt in Thanyapura etwas interessant zu machen. Nach 1 1/2 Wochen Akklimatisierung in Phuket ging es für mich zum 70.3 Liuzhou nach China. Das Hauptrennen war die Langdistanz in Taiwan, jedoch wollte ich einen kleinen Test vorher bestehen. 

 

Das Wetter am Wettkampftag war sehr regnerisch, aber zum Glück trotzdem warm. Geschwommen wurde im Fluss und ich konnte mich sehr gut in der 6-Mann Spitzengruppe behaupten. Zusammen stiegen wir aus dem Fluss um die 90km auf einem schnellen Kurs in Angriff zu nehmen. Leider lief die Gruppe gar nicht, so entschloss ich mich nach 45km die Führung zu übernehmen und etwas Druck aufzubauen. Leider war ich nicht stark genug, um die Gruppe zu verkleinern, doch mein Ziel war zumindest meine Gegner mürbe zu machen. Schliesslich war es auch für mich ein Test und ich wollte nicht nur herum rollen. In der zweiten Wechselzone angekommen, übernahmen die Laufstarken gleich die Spitze. Bis rund 10km konnte ich den Abstand zum Podium klein halten, doch dann verlor ich mehr Zeit und mußte mich mit dem 6. Platz im Ziel begnügen.

Trotzdem nicht schlecht für den ersten Wettkampf!

 

Mein Zweites Rennen war die Langstrecke in Taitung, Taiwan. Vom ersten Moment habe ich mich in Taiwan sehr wohl gefühlt. Freundliche Menschen, ruhige Strassen und saubere Umgebung. Presskonferenz, Briefing und Einchecken lief alles reibungslos und war unkompliziert. Auch mit dem Essen kam ich gut zurecht.

Geschwommen wurde in einem großen, warmen See, was für uns Profis hieß, ohne Neo. Ich behauptete mich in der Verfolgungsgruppe, da niemand Michael Raelert folgen konnte. Mit einem guten Gefühl kamen wir als Dreiergruppe aus dem Wasser. Die Temperaturen gingen bis 30Grad rauf und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch, heißt, man konnte nicht seine normalen Watts fahren. Es lief ganz gut, so das wir gleich einem Begleiter unser Hinterrad zeigen konnten ;) Leider erwischte es mich nach 50km auch, so dass ich dem späteren Sieger nicht mehr folgen konnte. Ruhe bewahren und deinen Rhythmus finden. Das Gefühl war nicht gut aber es ging weiter. Kurz vor Ende der Radstrecke überholte mich der Spanier McKernan, wiederum überholte ich Raelert. Gut dachte ich, immer noch auf Podiumskurs. Nach rund 10km Laufen gab es einen Wendepunkt, der Führende 15 Minuten voraus, Wooow dachte ich. Unbewusst befand ich mich auf dem Zweiten Platz, da ich den Spanier durch meinen schnellen Wechsel überholt hatte. Auch Micha war kurz hinter mir. Das wird eine enge Kiste, doch ich fühlte mich gut. Ab 30 Kilometer wurde ich langsamer und hatte mit Krämpfen zu tun. Zum Glück wurde nicht nur ich langsamer auch Raelert und Cameron Brown hatten Probleme. Der Einzige der noch stark aussah, war der Spanier, der mich kurz darauf auch einsammelte. 

 

Am Ende wurde es der 3. Platz bei der Challenge Taiwan. Gutes Happy End dachte ich!